If You're Listening To Music Right Now III

Hindemith’s opera “Mathis der Maler” concerns the painter Matthias Grünewald (1470-1530).


Matthias Grünewald (1470-1530).

We don’t need no electric noise!

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[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=4k-ytilUoBQ[/youtube] [youtube]https://www.youtube.com/watch?v=y-tysIv89Co[/youtube]

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=QZEFGhjTsHw[/youtube][youtube]https://www.youtube.com/watch?v=ZEtS38Fk8LY[/youtube]

[tab]"Fordre niemand, mein Schicksal zu hören.

Fordre niemand, mein Schicksal zu hören
von Euch allen, die Ihr in Arbeit steht.
Ja, wohl könnte ich Meister beschwören
es wär doch bis morgen schon zu spät
Aus der Wanderschaft l***igen Tagen
setz ich Kleider und Reisegeld zu.
Und so hab ich denn nun weiter nichts zu tragen
als mein´ Rock und mein´ Stock und die Schuh
Keine Hoffnung ist Wahrheit geworden,
selbst in Schlesien war alles besetzt.
Als ich reiste über Frankfurt nach Norden
ward ich stets von Gendarmen gehetzt.
Von Stettin aus nach Hause geschrieben,
ging ich dennoch Berlin erst noch zu,
und so ist mir denn nun weiter nichts geblieben
als der Rock und der Stock und die Schuh’.
In der Heimat darf ich mich nicht zeigen,
denn dahin ist das Geld und der Rock.
Laßt mich meinen Namen verschweigen,
denn sonst droht mir ein knotiger Stock.
Statt in Betten, in Wäldern gebettet,
Oh, ich hatte nur wenige Ruh.
Und so hab ich in der Fremde nichts gerettet
als die Hosen und zerrissene Schuh.
Text: von einem Handwerksburschen"

  • Berthold Auerbach, 1840.

Music: Zupfgeigenhansel (Thomas Friz, Erich Schmeckenbecher).


"Ein stolzes Schiff.

Ein stolzes Schiff streicht einsam durch die Wellen
Und führt uns uns´re deutschen Brüder fort
Die Fahne weht, die weißen Segel schwellen
Amerika ist ihr Bestimmungsort
Seht auf dem Verdeck sie stehen Sich noch einmal umzudrehen
Ins Vaterland, ins heimatliche Grün
Seht, wie sie über´s große Weltmeer zieh´n
Sie zieh´n dahin auf blauen Meereswogen
Warum verlassen sie ihr Heimatland
Man hat sie um ihr Leben schwer betrogen
Die Armut trieb sie aus dem eig´nen Land
Schauet auf, ihr Unterdrücker
Blicket auf, ihr Volksbetrüger
Seht eure besten Arbeitskräfte flieh´n
Seht, wie sie übers große Weltmeer ziehn
Sie zieh´n dahin, wer wagt sie noch zu fragen
Warum verlassen sie ihr Heimatland
O armes Deutschland, wie kannst du es ertragen
Daß deine Brüder werden so verbannt
Was sie hofften hier zu gründen
Suchen sie dort drüben zu finden
D´rum zieh´n sie fort von deutschem Boden ab
Und finden in Amerika ihr Grab"

  • Heinrich Schacht, 1855.

Music: Zupfgeigenhansel (Thomas Friz, Erich Schmeckenbecher).[/tab]

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=aZqt3KJlJq4[/youtube]

[tab]Der Traum vom Wald.

Sie müssen kommerzieller denken, junger Mann,
Sie müssen marktgerecht produzieren,
Ich muss ihr Produkt ja schließlich verkaufen!
Und vor allen Dingen: Gewöhnen Sie sich 'mal einen einheitlichen Stil an!
Sehen Sie: Wenn Sie auf ihrer ersten LP die zweite Seite so wie die erste gemacht hätten,
Wären Sie besser gelaufen
Auch das Ausland war von der ersten Seite begeistert
Sie brauchen ja nicht unbedingt dem Trend zu folgen,
Aber schließlich sollte man auch mal an die Stückzahl denken!
Am besten lassen Sie Ihren neuen Reim sein!
Vogelgezwitscher haben die Leute im Wald
Sie müssen die Leute unterhalten, junger Mann!
Gut unterhalten!
Dann haben Sie Erfolg!

Es war einmal ein kleiner Wald,
Ganz weit draußen,
Hinter dem großen Wald, den großen Wiesen
Keine Häuser gab es dort, keine Straßen
Und überhaupt keinen Lärm
Wenn schönes Wetter war,
Kam oft ein kleiner Junge mit seinen Eltern den kleinen Wald besuchen
Und sie blieben den ganzen Tag lang
Es war schön da

Er hörte den Wind in den Bäumen rauschen
Und tausend Vögel zwitscherten
Und wenn es sehr heiß war,
Summten die Bienen in den Himbeerbüschen
Der kleine Junge hatte den kleinen Wald lieb,
Weil er dort spielen konnte und singen
Und rumtoben, wie er wollte,
Ohne dass jemand schimpfte
Es war sein Wald
Abends hing die Sonne hinter den Hügeln
Wie eine dicke Apfelsine

Einmal fand der kleine Junge einen Pilz,
Der war fast so groß wie ein Fußball,
Sah dabei aus wie ein Regenschirm
Das war schon aufregend!
Weniger aufregend fand er die weiß-roten Stangen,
Die eines Tages zwischen den Bäumen im Boden steckten
Die vermessen was, sagte sein Vater,
Aber der Junge wusste sowieso nicht,
Was das ist
Er pinkelte eine von ihnen an,
Er schimpfte seine Mutter,
Aber sie lachte dabei

Man hörte den Wind in den Bäumen rauschen
Und tausend Vögel zwitscherten
Und wenn es sehr heiß war,
Summten die Bienen in den Himbeerbüschen
Der kleine Junge war gern dort,
Weit weg von den Schulkameraden,
Ihren blöden Kloppereien, die er leid war,
Er war alleine und doch nicht einsam in seinem Wald
Abends hing die Sonne über den Hügeln
Wie eine dicke Apfelsine

Eine Zeit lang konnten sie den kleinen Wald nicht besuchen,
Der Junge und seine Eltern
Und eines Tages hörten sie schon von weitem einen Lärm
Der Kleine rannte voraus und wollte kucken,
Was da los wär’
Er sah viele Menschen mit Maschinen,
Die dabei waren die Bäume zu zersägen,
Alles platt zu walzen.
Den kleinen Wald gab es nicht mehr

Man hörte vor Krach kaum das eigene Wort
Alles ratterte und quietschte und qualmte
Der kleine Junge fand das unheimlich toll
Und rannte zwischen den Autos herum
Am besten gefielen ihm die dicken, runden Räder
Er wollte sie immer anfassen,
Aber seine Mutter lief hinter ihm her,
Sie hielt ihn fest
Wir müssen jetzt gehen, sagte sie
Der Staub legte sich auf die Sonne,
Sie sah aus wie eine verwelkte Tomate

Inzwischen bin ich nun fast ein ganzes Vierteljahrhundert alt
Und glaube zu verstehen,
Warum ich an jenem Tag nicht geweint habe
Wo einmal der kleine Wald war,
Ist heute eine Autobahn
Sauerlandlinie nennen sie sie
Und sagen, sie sei eine der schönsten
Das verstehe ich nicht
Ich finde, mein kleiner Wald war schöner

Jetzt rasen sie chromblitzend und servogelenkt an den Wäldern vorbei
Und quälen sie mit Dröhnen und Gestank
Ja, sie fahren, fahren, fahren auf der Autobahn!
Und singen dabei ihre dümmlichen Lieder
Vom leicht bescheuerten Walter,
Den eine dumme Redensart sogar noch zu ihrem Gott erhebt!
Aber anscheinend ist er doch ein ziemlich blöder Gott,
Denn er schafft es noch nicht mal,
Zu verhindern, dass sich der Abendnebel auf die Autobahn legt.

Und manchmal fahre ich sogar selbst da lang
Zum Beispiel, wenn wir irgendwo südlich spielen mit der Gruppe.
Die Jungs sitzen dann im Auto rum
Und spielen Karten oder lesen die Zeitung
Oder machen irgendwelchen Blödsinn.
Und demnächst fahre ich wieder dort entlang,
Denn das Überschneidestudio für diese Langspielplatte ist in Frankfurt.

Hahahaha…
Oh nein! Das, das ist doch unvermeidbar!
Ich muss dort hin,
Das muss doch gemacht werden!
Alles ist irgendwie unvermeidbar
Und doch komme ich mir oft vor wie ein Verräter
Aber das weiß ja keiner,
Denn keiner weiß von dem kleinen Wald
Ich war ja allein dort, ganz allein,
Allein mit einer dicken runden Apfelsine!

  • Joachim Heinz Ehrig, 1976.[/tab]

One rapper; two sides.

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[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=TLdRoeO2OQ4[/youtube]

From my new mix: Winter 2017 II

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=i9LCHgpzfxQ[/youtube]

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=m2W5yf_h8gM[/youtube]

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=crjugtkXZN4[/youtube]

youtube.com/watch?v=N6W1OOeC9_o

Sonic Mania is epic music, mostly.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=-_U6165DVeM[/youtube]

Jim Croce time in a bottle

Christian Zimerman Chopin Ballade in g minor

Le’ette Indian - Joe Dassin

Sugar loaf green eyed lady

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Mary Wells ‘I’ve got two lovers’

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